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Blog,  Kaffee und Röstwissen

Crash, Crash, Crash – Die First-Crack Problematik

In vielen Röstungen haben wir gerade im Bereich des First-Cracks häufig noch Probleme die Röstung unter Kontrolle zu halten. Aber warum? Das haben wir uns gefragt und vermutlich endlich auch die Antwort gefunden. Die Pseudo-Lösung zur Verhinderung bzw. Minderung des Crashes durch die Erhöhung der Brennerleistung nach dem First-Crack muss endgültig weichen!

Schauen wir uns doch mal an, was eigentlich um den First-Crack genau passiert. Dann sollte die Problematik deutlicher werden.

Der First-Crack

Bis zum Beginn des First-Cracks verläuft, wie schon oft thematisiert, die Röstung endotherm ab. Das bedeutet, dass die Bohnen die Energie sozusagen aufsaugen und in sich einschließen. Dies funktioniert genau so lange, bis die Bohne zum zerreißen gespannt ist und schlussendlich platzt. Das Aufblähen der Bohne geschieht durch die Ausdehnung des Wassers in der Bohne und somit durch den Druck des Wasserdampfes, der in der Bohne entsteht. Wenn der Druck also zu groß wird und die Bohne platzt, startet der sogenannte First-Crack. Der wohl entscheidendste Moment einer Röstung.

Warum aber ist dieser Moment so kritisch?

Die Herausforderung

Schauen wir uns einfach kurz die Fakten an: In der ganzen Zeit der Röstung haben sich die Bohnen kontinuierlich erwärmt und immer mehr Energie aufgesogen. Ebenso wurde bis dahin sehr viel Energie in die Röstung gesteckt. Und genau diese Kombination ist die Basis für die Problematik. Zum Start des First-Cracks dreht sich die ganze Röstung und der Verlauf wird zu 100% exotherm. D.h. die Bohnen fangen an ihre Energie schlagartig freizugeben und damit an die Umgebung abzugeben. Zusätzlich entsteht eine hohe Luftfeuchtigkeit, da der eingeschlossene Wasserdampf dabei entweicht. Durch die Kombination aus viel Energie, dem schlagartigen Wandel von endotherm zu exotherm und der steigenden Menge an Wasserdampf führen zu dieser Problematik.

Warum aber der Crash?

Der Crash entsteht vermutlich durch die schlagartige Erhöhung der Feuchtigkeit in der Umgebung. Diese Feuchtigkeit legt sich um die heißen Bohnen und hat damit einen kühlenden Effekt. Dieser Effekt verhindert die Entwicklung der Bohnentemperatur und lässt diese schlagartig stagnieren. In einem klassischen Trommelröster kann man die Problematik durch die passende Einregelung der Brennerleistung sowie des Airflows gut kontrollieren. Dadurch wird nicht zu viel Energie zugeführt und die entstehende Feuchtigkeit und überschüssige Hitze über den Luftstrom aus dem Röster geführt. Und genau hier entsteht vermutlich unser Problem.

Die fehlende Abluft

In der Fritteuse haben wir zwar eine Ventilation, die die Luft zirkulieren lässt, aber keine Möglichkeit die Luft gezielt aus der Fritteuse zu führen. Ein kleiner Teil kann zwar über die Schlitze entweichen, der Großteil verbleibt aber leider in der Fritteuse. Damit ist es für uns vermutlich beinahe nicht möglich den Crash 100 prozentig zu verhindern. Wir werden demnächst mal versuchen, wie es sich verhält, wenn wir die Fritteuse einen kleinen Spalt öffnen. Eventuell kann dadurch mehr feuchte Luft aus der Fritteuse geschafft werden und wir können damit eine Verbesserung erzielen.

Wir haben zwar bereits eine Möglichkeit für die Realisierung einer Abluftsteuerung geplant, aber ob wir das umgesetzt bekommen ist fragwürdig und auch sehr aufwändig. Wir werden sehen.

Warum nicht die Pseudo-Lösung?

Diese Frage sollten wir noch aufklären. Warum wollen wir eigentlich die Brennerleistung nach dem First-Crack nicht mehr erhöhen? Wir haben in vielen Röstungen ein Phänomen gehabt. Und zwar: unsere Bohnen sahen wirklich gut aus, hatten aber oft ein Problem. Sie haben dunkler geschmeckt, als sie aussahen. Sie hatten also deutlich mehr Röstaromen als erwartet. Diese Problematik im Geschmack hat uns schlussendlich dazu bewogen zu sagen, dass wir diese Lösung definitiv loswerden müssen.

One Comment

  • Erhard

    Viel Aufwand mit dem Frittiergerät! Ihr hättet schon längst einen schönen Trommelröster verdient, aber wsch.
    geht es hier wesentlich auch um die Umsetzung und Beherrschung der Technik. Und da zeigt sich, dass auch die Luftführung wichtig ist, obwohl manche Kaffees trotzdem crashen. Oft hilft auch eine gezielte stärkere Rücknahme der Energie rechtzeitig vor dem C1, da mit der Exothermie eh wieder Energie freigesetzt wird.
    Manche ignorieren dieses Phänomen einfach. Jedenfalls istdieses Thema spannend.

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